Eisenbahnfreunde Aken e.V.

Geschichte der Strecke Köthen-Aken/Elbe

 

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In Köthen (Anhalt) wurde am 10. September 1841 der erste Eisenbahnknoten  Deutschlands eröffnet. Die Berlin-Anhaltische Eisenbahn traf hier auf die bereits zum 01.September 1840 eröffnete Magdeburg-Leipziger Eisenbahn. Durch seiner zentralen Lage wurde Köthen damit zu Deutschlands erstem großen Umsteigebahnhof, dessen Bedeutung sich weiter erhöhte, als 1846 noch die Strecke der neuerbauten „Anhalt-Köthen-Bernburger Eisenbahn“ aus Richtung Bernburg (Saale) in Köthen mündete. Letztere wurde später mit der Magdeburg-Halberstädter Eisenbahngesellschaft vereinigt.

Als letzte der regelspurigen Bahnen wurde die Nebenbahn Köthen – Aken gebaut. Die Stadt Aken liegt etwa 12 km von Köthen entfernt, hatte zwar Anschluss an die Elbschifffahrt, war aber von keiner Eisenbahn berührt worden und lag am Rande des Königreichs Preußen (Prov. Sachsen). Es boten sich verschiedene Anschlussmöglichkeiten für eine Nebenbahn an, so an die Magdeburg-Leipziger Eisenbahn (MLE) in Maxdorf (Preußen), wo aber ein neuer Bahnhof errichtet werden musste. Verkehrsfachleute rieten, den Anschluss an den Eisenbahnknotenpunkt Köthen zu legen. Aber man scheute die Auslandsberührung, man lebte doch im „Deutschen Bund“. Eine weitere Möglichkeit bestand in Elsnigk (Anhalt), wo man an die Berlin-Anhalter Eisenbahn (BAE) anschließen konnte. Letztendlich entschied man sich doch für den Anschluss an Köthen. Die Königliche Eisenbahn-Direktion (KED) Magdeburg, die auf große Sparsamkeit achtete, ließ die Strecke von Aken nicht direkt nach Köthen laufen, sondern führte sie bei der Wärterbude 193 (nahe Elsdorf) an die Dessau-Köthener Bahn (etwa 2,5 km gemeinsames Gleis), das ergab für den Neubau 9,8 km und 2 km Hafenbahn. Ab Köthen waren das 12,5 Tarifkilometer, wovon 7,6 km in Preußen und 4,3 km in Anhalt lagen. Durch die Mitbenutzung der Dessauer Strecke mussten auch die Akener Züge das „Berliner Loch“ passieren. Erst mit den Umbauten von 1911 erhielt das „Berliner Loch“ drei Durchlässe.
Am 24. 9. 1887 wurde der Staatsvertrag zwischen Preußen und Anhalt zum Bahnbau abgeschlossen und am 24. 9. 1888 fand die landespolizeiliche Abnahme statt. Darauf begannen bald die Bauarbeiten. In Köthen endete die Akener Strecke im Berlin-Halberstädter Bahnhof. Dazu musste ein neuer Hausbahnsteig angelegt und der Fußgänger-Tunnel am Bahnhof verlängert werden.

Im April 1890 waren die Bauarbeiten soweit fortgeschritten, dass die Eröffnung auf den 1. Mai gleichen Jahres festgelegt werden konnte. Der erste Zug nach Aken fuhr am 1. 5. 1890 gegen 13.00 Uhr  in Köthen ab.

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Einweihung des Bahnhofes mit Eintreffen des

ersten Zuges am 30.April 1890

 

Gruppenfoto der Bediensteten des Bahnhofes 

Aken

 

1908 bemühte sich der Magistrat von Aken um eine Weiterführung der Strecke von Köthen über Aken mit einer Elbebrücke und Zerbst nach Loburg. Damit hätte man eine durchgehende Bahnstrecke und einen Elbeübergang gehabt. Die preußischen Dienststellen zeigten aber eine ablehnende Haltung, denn sie waren mit der Planung der Strecke Wiesenburg – Roßlau genügend beschäftigt. Der bald darauf ausbrechende I. Weltkrieg unterband alle Bauvorhaben.
Am 1. 4. 1911 hatten die Umbauarbeiten zum neuen Köthener Zentralbahnhof begonnen. Die Strecke nach Aken erhielt am neuen Empfangsgebäude wieder einen Hausbahnsteig.
Am 2. 9. 1916 fuhr der letzte Zug nach Aken vom Berlin-Halberstädter Bahnhof ab, danach wurde der Bahnhof für immer geschlossen.

Hintergrund des Baus der Strecke war die gestiegene Transportmenge des Hafen Aken, die nicht mehr allein über die Straßen mit Fuhrwerken abgefahren werden konnten. Der Hafen nahm 1889 seinen Betrieb auf. Transportiert wurde damals hauptsächlich Getreide, Kohle, Tabak und Salz. Außerdem kam die Post mit dem Zug.

Die durch die Eisenbahn und Hafen verbesserten Verkehrsverhältnisse zogen eine Ansiedlung von Industrie nach sich. Eine Graupenmühle siedelte sich in der Nähe des Hafens an. Diese bekam mittels Kähne Gerste und die fertige Ware wurde über die Eisenbahn abgefahren. Weitere Anschließer kamen in den nächsten Jahren hinzu. Dies waren die Ölmühle (heute Woodward), die Fa. Busse Stahlbau (heute Heenemann Stahlbau), die Weitag (Getreidehandel, die Ruine wurde im Jahr 2007 abgerissen), ein Getreidesilo auf dem Hafengelände und die Kohlehändler.

 

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Ruine der Weitag – Getreidehandel (2007 abgerissen)

 

Getreidesilo und Hafengleise

                                     

In der Zeit um den 2.Weltkrieg kamen noch die Olex (heute Tanklager Piesteritz) und die IG-Farben mit dem Aluminiumwerk (heute Ilako) bzw. Magnesitwerk hinzu. Hier wurde Bauxit, Aluminium, Benzin und

viel Kohle angeliefert. Das in Aken gefertigte Aluminium ging dann nach Dessau in die Junkerswerke. Auf der Akener Ladestrasse verluden die Bauern Rüben und Kartoffeln. Selbst Autokarossen kamen mal mit der Bahn nach Aken, was jedoch eine Ausnahme blieb.

Nach dem 2.Weltkrieg blieben die Anschlüsse erhalten, nur die Betriebe bekamen andere Namen.

Das Einspritzgerätewerk (heute Woodward) bekam Kohle und Waggons für Schrott. Im Hafen wurde jetzt viel Getreide, Schrott, Kohle, Salz und Dünger verladen. Das Magnesitwerk erhielt Sinter, Kohle, Magnesit und andere Zuschlagstoffe und versandte Steine und Gemenge. Die Olex ging in russischen Besitz über und lagerte fortan Flugbenzin für den Köthener Flugplatz.

Das Aluwerk wurde abgebaut und als Reparation in die UdSSR gebracht. Die Grundmauern dienten als Baumaterial für die Tribüne des Sportplatzes.

Zu DDR-Zeiten stieg das Transportvolumen jedes Jahr an. Es kamen bis zu fünf Güterzüge täglich nach Aken. Diese Züge hielten auch in Trebbichau und wurden dort geteilt, da auch hier zahlreiche Firmen bedient wurden. Dies waren u.a. die Solvaywerke (Orbitaplast) Osternienburg, die Brikettfabrik (heute ISO-Bow) und der Landhandel Trebbichau. Dazu kamen die Werkloks zum Bahnhof, holten oder brachten die Waggons. Von Orbitaplast waren das Dampfspeicherloks und V15 oder V22 Bis kurz vor der Wende kam die Post täglich mit dem Gepäckwagen auf dem Bahnhof an. 

Auf dem Bahnhof Aken arbeiteten bis zu 37 Beschäftigte auf dem Stellwerk, der Schranke zum Hafen, der Fahrkarte und dem Bahnhof selbst.

Nach der Wende 1989 änderte sich die Situation, der Reiseverkehr ging stark zurück und es wurde über die Schließung der Akener Strecke ernsthaft diskutiert. Im Winter 1993/94 wurde trotzdem eine Erneuerung des Oberbaus vorgenommen, denn der Hafenumschlagplatz  in Aken erforderte einen Bahnanschluss. Der Güterverkehr allerdings brach fast zusammen, lediglich das Magnesitwerk bekam noch relativ viel Ware. Die Anschlüsse zu Woodward und Stahlbau Heenemann wurden ausgebaut, das Glaswerk beendete den Bahnverkehr und auch die Werke in Trebbichau wurden geschlossen oder stellten den Bahnverkehr ein. Seit 1994 ist der Bahnhof Aken nicht mehr besetzt und die Fahrkartenausgabe wurde durch einen Fahrkartenautomat ersetzt.

Der Güterverkehr nahm in den nächsten Jahren wieder zu. So kam es bis zum Jahr 2000 zu Holzverladung auf der Ladestrasse, Salz- und Schrottverladung im Hafen und Steine nach Russland durch das Magnesitwerk. Auf der Ladestrasse wurde bis 1999 Kohle durch örtliche Kohlehändler ausgeladen. In Trebbichau wurde Granulate auf die Schiene verladen.

Ein Wendepunkt für den Güterverkehr war das Jahr 2000. Die DB AG stellte den Transport ein und der Hafen musste sich einen neuen Transportpartner suchen, der in der privaten MEG (Mitteldeutschen Eisenbahngesellschaft) gefunden wurde. Danach nahm der Verkehr auf der Schiene wieder zu. Vom Hafen startet jeden Sonntag ein Containerzug nach Bremerhafen. Die Firma HVL-Landhandel erhält Dünger per Schiene. Die Firma Solvay Bernburg hat ein Kokslager im Hafen, wovon bei Bedarf Kokswaggons abgefahren werden. Das Magnesitwerk erhielt 2005 nach zweijähriger Pause wieder Waggons. Seit 2006 wird auch wieder die Bedienung des Tanklagers an der Fähre mit Kesselganzzügen von Piesteritz durchgeführt, wofür der Anschluss neu gebaut wurde.

An Triebfahrzeugen kamen früher Dampfloks der BR 38 (PR.P8) zum Einsatz. Bis 1987 fuhren dann Dampfloks der BR 50 und Dieselloks der BR 132, 120 und 110. Als Besonderheit fuhr 1980 die letzte Dampflok der BR 03, die 03 002, einen Personenzug nach Aken. Diese Lok steht heute im Technikmuseum in Prora/Rügen.

Nach der Wende befuhr man die Strecke mit Loks der BR 232 im Güterverkehr. Im Reiseverkehr kamen Loks der BR 202, Triebwagen der BR 772 (Ferkeltaxen), 628 und 642 zum Einsatz.

Durch die MEG kommen Loks verschiedener Baureihen zum Einsatz. So können Loks der BR V60, 228, 229, 232 und G 1206  vor den Zügen gesichtet werden.

 

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Lok um 1900 in Aken

 

03 002 am 20.09.1980 in Aken

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MEG 302 und Loks 2+13 Hafen Aken im Bahnhof

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MEG 206 in Trebbichau

 

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771 003 Sonderfahrten am 18.08.2008

 

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BR 642 in Aken

 

Im November/Dezember 2005 wurden alle nicht mehr benötigten Gleise und Signale im Bahnhof Aken abgebaut, so dass nur noch zwei Gleise und zwei Weichen übrig blieben.

Im Jahr 2006 konnten die Eisenbahnfreunde ein kleines Museum in der Wohnung über der ehemaligen Gaststätte eröffnen. Das Museum konnte zu bestimmten Anlässen besichtigt werden.

Zum Stadtfest am 18.08.2008 kam der historische Triebwagen 771 003 aus Egeln auf der Strecke mit Sonderzügen zum Einsatz. Dabei wurde auch eine Fahrt durch den Hafen nach Aken-Ost gefahren und somit ein Traum vieler Akener wahr. Eine Streckenverlängerung wurde über Jahre von den Verantwortlichen beim Land Sachsen-Anhalt geplant, aber es kam nie dazu.

Ein Rückschlag um den Erhalt des Bahnhof Aken kam im Jahre 2008. Es wurden von Seitens der DB Station&Service AG allen Mietern des Bahnhof Aken gekündigt. Die Eisenbahnfreunde mussten den Bahnhof verlassen und so auch das Museum ausräumen. Die Mieter der Wohnung und der Pächter des Güterschuppens mussten ebenfalls trotz Proteste ihre Räumlichkeiten räumen. Somit steht der Bahnhof seit dem 31.12.2008 leer und ist dem Verfall preisgegeben. Seit 2009 versucht die Stadt Aken den Bahnhof zu kaufen um dort ein Vereins- und Seniorenzentrum einzurichten.

Leider gelang es der Stadt und DB Immobilien nicht sich über die Verkaufs Modalitäten zu einigen. Ein Privatmann aus Aken nutzte die Gunst der Stunde und erwarb Mitte 2010 den Bahnhof Aken um es als Wohnhaus umzubauen. Wir wünschen ihm dafür gutes Gelingen.

Der noch vorhandene Güterverkehr entwickelte sich nach der Einstellung des Personenverkehrs immer mehr rückläufig, so dass die DB Netz die Übernahme der Strecke an Dritte im Jahre 2011 ausschrieb. Nach Verhandlungen mit mehreren Interessenten ging am 26.07.2012 die Bahnstrecke Köthen – Aken an die Bayerische Regionalbahn GmbH (Tochter der Deutschen Regionalbahn) als Infrastrukturbetreiber auf Pachtbasis über. Damit verbunden war der Abzug der letzten Beschäftigten auf der Strecke. Der Schrankenwärter in Trebbichau und der Fahrdienstleiter in Aken wurden abgezogen. Die Schrankenbäume wurden abgebaut und die Signale in Aken ausgekreuzt und damit ungültig. Somit muss nun an diesen Überwegen angehalten werden und nach Sicherung durch das Zugpersonal kann der Zug weiterfahren.

Zurzeit fahren Bedarfszüge der DB Schenker mit Kohlewagen für die Solvay Bernburg und Düngerzüge mit privaten EVU’s.

Im Jahr 2017 kam eine neue Zugverbindung erst als Bedarfszug dann als Regelzug dazu. Vom Chemiepark Bitterfeld aus verkehr jeweils dienstags ein mit Flüssigkeitscontainer beladener Zug der RBB nach Aken. Die Container werden dann in Aken auf ein Schiff umgeladen und Richtung Hamburg versandt.

 

Fortsetzung folgt.

 

Anschlüsse im Bahnhof Aken

 

Unternehmen           |       Beschreibung

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Die Graupenmühle      |

-          Erbaut durch die Firma Taenßler 1892.

-          Verarbeitung von Gerste, Abfuhr der Fertigprodukte per Bahn

-           tgl. Bedarf an Kohle: 300 bis 400 Zentner

-           tgl. Verarbeitung von 1600 bis 2000 Zentner Gerste

-          tgl. Produktion von 600 bis 1200 Zentner Graupen je nach Beschaffenheit

-          Die Mühle zeichnete sich jedoch durch eine sehr große Feuergefährlichkeit aus:

-          Brand am 4. November 1894 

-     erneuter Brand am 17. November 1904

-          diverse kleinere Brände die aufgrund neu installierter "Sprinkleranlagen" schnell gelöscht wurden

-          Bankrott nach dem ersten Weltkrieg 

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Die Ölmühle     

-          Erbaut durch die Gebrüder Zimmermann.

-          heute Woodward, vormals Einspritzgerätewerk Aken

-          1993  Anschlussweiche demontiert

-    erhielt Kohle und Waggons für anfallenden Schrott

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Fa. Busse Stahlbau

-          Heute Stahlbau Heenemann

-          1993  Anschlussweiche demontiert

-          "Gerätewagen" (SKL-Beiwagen) zum Werksinternen Verschub von Stahlelementen

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Weitag Getreidehandel

-          Abriss 2008 zu Gunsten eines geplanten Wohngebietes,

-          das jedoch aus rechtlichen Gründen und Altlasten nicht errichtet werden darf

-          Demontage der Gleise:

-          2005 im Bahnhof Aken durch DB Netz

-          2007/08 auf dem Firmengelände durch Dritte

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OLEX

-          Tanklager der OLEX Deutsche Benzin- und Petroleum-Gesellschaft mbH (Heute BP)

-          nach dem 2 WK Übergang in russischen Besitz, Benzinlagerung für den Flugplatz Köthen

-          heute Tanklager für das SKW Piesteritz (Harnstoff)

-          Anschluss über das Anschlussgleis des Hafens

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IG Farben   

-          Aufbau eines Aluminium- sowie Magnesit Werkes

-          Wareneingang: Bauxit, Benzin, Aluminium und Kohle

-          Warenausgang: Aluminium für die Junker Werke in Dessau

-           Nach dem 2. WK:

-          Abtransport des Aluwerkes als Reparationsleistung in die UdSSR

-          Ansiedlung der Ilako GmbH auf dem ehemaligen Gelände des Aluwerkes

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Magnesitwerk

-          Das Magnesitwerk erhielt zu DDR Zeiten vor allem Sinter, Kohle, Magnesit und Zuschlagstoffe

-           verfügt über ein Anschlussgleis als Fortsatz aus dem Hafen (EIU Hafen Aken)

-          trotz erfolgter Sanierung vor wenigen Jahren hat seitdem nie ein Wagen  das Werk über dieses Anschlussgleis erreicht.

-          Warenumschlag im Hafen, Transport dorthin per LKW durch die Stadt...

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Hafen Aken

-          Errichtet 1889 durch die Stadt Aken

-          Hauptsächlicher Baugrund für die Bahnlinie, da der Güterverkehr von und zum  Hafen durch Fuhrwerke schlicht nicht mehr zu bewältigen war

-          Anfangs Umschlag von Getreide, Kohle und Salz, später folgten vor allem Schrott und Dünger

-          Einbruch der Transportleistungen 1989 / 1990  

-          Die Situation heute:

-          bis Anfang 2010 wurde Aken von einem wöchentlichen Containerzug angefahren  

-          für das Solvay Bernburg besteht ein Kokslager, so dass Bedarfsweise Kokszüge verkehren

-          nach erfolgter Sanierung wird seit 2006 das Tanklager Aken für das SKW Piesteritz bedient

-          bei extremen Witterungsverhältnissen werden, wenn nötig, Güter statt per Schiff über die Schiene Versand, z.B. bei länger anhaltenden Frost

 

Sonderfahrten

 

Datum        Zweck                           Fahrgastzahlen

04.02.08     Rosenmontag Köthen   300 Reisende

16.08.08     Stadtfest Aken              700 Reisende        

23.02.09     Rosenmontag Köthen   200 Reisende

29.11.09     Nikolausfahrten            400 Reisende

27.11.10     Nikolausfahrten            400 Reisende

26.11.11     Nikolausfahrten            400 Reisende

18.08.12    Sonderfahrten 850 Jahre Aken   1600 Reisende

Jeweils am 1. Advent Weihnachtsmarktfahrten nach Leipzig, Quedlinburg, Goslar, Wernigerode mit 200 – 300 Reisenden

 

 

 

Fortsetzung folgt.

 

Weitere Quellen, aus denen Auszüge vorhanden sind:

 

http://www.val-anhalt.de/kaleidoskop/asg5_koetakenbahn.html